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ENOLA GAY: Gedanken zum Atombombenabwurf auf Hiroshima

	Gab es etwas schwule daran, 
	wie "Little Boy" aus deinem Frachtraum fiel,
	und eine Viertelmillion Menschen verbrannt 
	oder verstümmelt wurden?

	Manhattan Wahnsinn.
	Die Gelegenheit von Oppenheimer.
	Death Valley im Orient.
	Atomarer Einlauf in den Arsch.

	Onkel Sam brachte "Frieden" mit einem Krach einem Feind, 
	der kurz davor stand zusammenzubrechen.

	Herald mit silbernen Flügeln, 
	in einem Bruchteil einer Sekunde 
	haben Sie das Wort "Grausamkeit" neu definiert.


Mia:  (schenkt Jörg einen Whisky ein) Also, glaubst du, dass der atomare Bombenabwurf 
      auf Hiroshima ein Kriegsverbrechen war?

Jörg: Es passt zu dieser Definition. (Mit Wehmut die Eiswürfel in seinem Glas betrachtend)
      Allerdings ist vielleicht Krieg selbst ein Verbrechen. Außerdem sind wir in gewisser
      Weise alle schuldig.

Wen:  (lacht zynisch) Ha! Sag das mal Leuten wie Hirohito oder Hitler.  Krieg ist hässlich, 
      aber auch Realität. Persönlich bin ich froh, dass die Atombombe dem japanischen 
      Kaiserreich ein frühes Ende bereitet hat.  Was die Japaner in Korea und China getan 
      haben, war furchtbar!

Kōrō: (nickend, dann einen Schluck schwarzen Whiskys genießend) Die Opfer der meisten 
      Kriege sind gewöhnliche, unschuldige Menschen. Diejenigen, die am meisten von Kriegen
      profitieren - die reichen Militärindustriellen - bleiben in der Regel ungestraft.

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auf »Neue Wortfelder: Ein literarisches Fest« von T Newfields
Zusammenfassung: Ein Gespräch und ein Gedicht über den Atombombenabwurf auf Hiroshima 
                 und den Begriff der Kriegsverbrechen.
Schlüsselwörter: Atomwaffen, 6. August 1945, Hiroshima, Militärindustrielle, 
                 Kriegsverbrecher, Rüstungsindustrielle, Kriegsverbrecher

Autor:    T Newfields (Nitta Hirou / Huáng Yuèwǔ)  [1955 - ?]
Begonnen: 1995 Shizuoka, Japan  ★  Letzten Überarbeitung: 2024 Yokohama, Japan 
Creative Commons Lizenz: Namensnennung. {{CC-BY-4.0}} 

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